Die Geschichte des Stahnsdorfer Südwest Friedhofs
Aber der englische Soldatenfriedhof zieht einen umso mehr in seinen Bann. Dort wurden die Soldaten in einzelnen Gräbern beigesetzt und liegen nebeneinander. Der Friedhof wurde sehr schön gestaltet mit weißen Grabsteinen und gepflegtem Rasen und alles im englischen Stil. Auf jedem Grabstein ist das Regimentswappen, Alter, Todesjahr und Name des dort Beigesetzten vermerkt. 1938/39 mußten im Zusammenhang mit den Planungen Albert Speers zur Umwandlung Berlins in „Germania“ die Gräber umgesetzt werden. Im ersten Kriegsjahr wurden die Umbettungen dann unter Schwierigkeiten fortgesetzt und später ganz eingestellt. Insgesamt sind etwa 15.000 Särge und Urnen nach Stahnsdorf überführt worden. In den Jahren von 1913-1961 fuhr sogar eine Bahn von Berlin aus direkt vor den Friedhof, die in der Bevölkerung nur die „Leichenbahn“ genannt wurde. Mit dieser Bahn hatten nämlich nicht nur die Angehörigen die Möglichkeit bequem zum Friedhof zu kommen, sondern wurden da auch die Särge zum Friedhof transportiert und abgeladen. Noch heute findet man in dem Wald zwischen Berlin und Stahnsdorf vereinzelt Schienen- und Gleisreste.
Italienischer Soldatenfriedhof
Britischer Soldatenfriedhof
Friedhofskapelle
Südwestkirchhof
Waldfriedhof
Eingang Südwestfriedhof